Kosten eines Fernstudiums zum Heilpraktiker
Die Kosten für die Ausbildung zum Heilpraktiker müssen Sie selbst tragen – eine Investition, die sich allerdings lohnt! Denn um als Heilpraktiker oder Heilpraktikerin erfolgreich durchstarten zu können, ist eine fundierte Ausbildung unerlässlich. Allerdings variieren die Kosten für ein Studium zum Heilpraktiker erheblich: Sie sind zum einen davon abhängig, für welche Lehrgangsform Sie sich entscheiden, zum anderen davon, welchen konkreten Anbieter Sie auswählen.
Präsenzstudium vs. Fernstudium – die Kosten im Vergleich
Inhaltsverzeichnis
Die erste Frage, die sich stellt, ist, welche Kursform Sie bevorzugen. Grundsätzlich erfordert ein Präsenzstudium einen deutlich höheren Aufwand an Zeit. Damit einhergehend übersteigen auch die Kosten jene für ein Fernstudium erheblich.
Ein Rechenbeispiel: Während Sie für ein Präsenzstudium in Vollzeit über 12 bis 24 Monate mit gut 5.000 bis 11.000 Euro – je nach Schule – rechnen müssen, können vergleichbare Fernkurse bereits für 2.000-3.500 Euro absolviert werden.
Ganz allgemein lässt sich zusammenfassend sagen, dass die Kosten für die Ausbildung umso höher liegen, je mehr persönliche Betreuung in Anspruch genommen wird und je länger die Ausbildung dauert. Im Schnitt sollte für ein Präsenzstudium (Vollzeit) mit ungefähr 300 Euro im Monat gerechnet werden. Fällt die Entscheidung für einen Teilzeitlehrgang reduziert sich dies auf rund 220 (Wochenendstudium) bis 260 Euro (Abendstudium). Ein Fernstudium zum Heilpraktiker liegt hier im ungefähr 135 Euro monatlich deutlich darunter.
Der günstigste Anbieter für ein Heilpraktiker?
Die Kosten für ein Fernstudium zum Heilpraktiker sind zwar im Vergleich zum Präsenzstudium überschaubar. Dennoch lohnt sich der genaue Vergleich der Anbieter, denn die Preise für die Fernlehrgänge können ebenfalls durchaus beträchtlich schwanken! Sie sollten sich also nicht ausschließlich auf allgemeine, im Internet zu findende Informationen verlassen, sondern auf jeden Fall die Studienbroschüren der verschiedenen Anbieter anfordern. Nur diese geben aktuell und umfassend wieder, welche Kosten für Sie tatsächlich anfallen. Darüber hinaus erhalten Sie so bereits einen guten Einblick in das zu vermittelnde Wissen und können gut informiert entscheiden, welches Fernstudium zum Heilpraktiker ihren individuellen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten am besten gerecht wird.
Weitere Kosten zum Abschluss der Ausbildung zum Heilpraktiker
Mit den Studiengebühren ist es immer noch nicht getan. Um den Beruf des Heilpraktikers ausüben zu dürfen, müssen Sie mit weiteren Kosten rechnen. Der größte Posten ist sicherlich die Prüfung nach dem deutschen Heilpraktikergesetz, die Sie beim Gesundheitsamt zwingend ablegen müssen, um praktizieren zu dürfen. Je nachdem, in welchem Landkreis Sie diese ablegen, ist eine Gebühr zwischen 300 und 600 Euro zu entrichten. Darüber hinaus benötigen Sie für die Heilpraktikerprüfung ein polizeiliches Führungszeugnis, das mit rund 15 Euro zu Buche schlägt sowie ein Gesundheitszeugnis, für das Sie ungefähr 20 bis 30 Euro zahlen müssen. Nicht zuletzt ist es notwendig, dass Sie nachweisen, erfolgreich einen Erst-Hilfe-Kurs abgeschlossen zu haben. Ungefähr 35 bis 40 Euro fallen dafür an.
Nicht verpflichtend, aber durchaus sinnvoll, ist es zudem, sich zusätzlich zu den Studienmaterialien das ein oder andere Lehrbuch zu kaufen. Hier sind die Preise ebenfalls nicht zu unterschätzen. So kostet beispielsweise ein Buch mit Übungsfragen zur Prüfungsvorbereitung um die 50 Euro, Fachbücher können durchaus bis 100 Euro teuer sein. Angesichts dieser zusätzlichen Kosten, ist es umso wichtiger, sich bei der Auswahl des richtigen Anbieters für ein Fernstudium gründlich zu informieren. Denn wer gibt schon gerne mehr Geld aus, als eigentlich nötig?
Gut zu wissen
Zeit ist Geld – dieser Spruch mag vielleicht abgedroschen klingen, trifft aber hier völlig zu: Nur wer sich vorab ausreichend Zeit nimmt und informiert über die Kosten der jeweiligen Heilpraktikerausbildung und mögliche Fördermöglichkeiten, spart bares Geld!